Dienstag, 10. Februar 2009

Vorfahrt

unentschieden -
gewonnen - verloren -
kein Tor ist gefallen,
die Südkurve verstummt,
das Leben hält nicht an!
Stoppschild - einundzwanzig, zweiundzwanzig.
press the button -> FORTFAHREN
kein zurück,
kein Schulterblick -
Niemand der auf die Bremse drückt.
auf der Überholspur - bis es KRACHT.

TOTALSCHADEN

Haftung ausgeschlossen.



Leidenschaft....
verloren gegangen
nicht mehr eingefangen
auf der Wäscheleine aufgehangen
mit den letzten Worten untergegangen.

Freitag, 23. Januar 2009

ALTER NORDFRIEDHOF

Auf der Wiese des Alten Nordrriedhofes. Der Platz, der von mir auserwählt wurde liegt inmitten von Grabsteinen, die der Efeu begehrt. Durch die Kronen der Bäume lässt die Kraft des Lebens ihr Licht durchscheinen und spendet ihre Wärme den grünen Halmen, den kalten Steinen, den nackten Menschen. Einen Moment den Gedanken ihre eigene Freiheit schenken. Eine Fliege – kommend von einer Reise – lässt sich auf das Weiß des Papiers nieder. Sie geniesst die Ruhe, die man ihr geben muss, damit sie sich entfalten kann. Ihre zarten dünnen Beinchen, die von ihrem fleischigen Körper, der in den Strahlen des gelben Kreises, eine unendliche Vielzahl von Farben widerspiegelt, erforschen das ihr Unbekannte. Wörter, die einen Sinn ergeben, so sinnlos und doch so interessant für das Geschöpf, dass ihre einzigartige Freiheit in diesem Augenblick mit mir teilt.

Transgression

„DU bist schön“
sagte der Mann, der die letzte Nacht neben dem Mädchen gelegen ist, dass sich so viele Gedanken macht.
„DU bist schön“
sagte der Mann, nachdem dieses Mädchen ihm ihre Geschichte erzählt hat.
„DU bist schön“
sagte der Mann und erkannte gleichzeitig die Gefahr, die dieses Mädchen in sich vereint.
Ein Kompromiss, der die Konsequenz der Erkenntnis mit sich bringt – die Erkenntnis der Wahrheit – der absoluten Wahrheit.
Der Mann und das Mädchen sind unterschiedlich wie die Elemente Feuer und Wasser. Beide stark, aber ein Miteinander kann nicht existieren. Das Wasser kann tödlich für das Feuer sein, wenn es mit ihm in Berührung kommt. Das Mädchen, das mehr vom Leben erwartet als Sicherheit, ist dem Leben verfallen. Das Mädchen ist ein Held, dass in die Falle des Abenteuers der Ungewissheit tappt, aufsteht, aus einer unerschöpflichen Motivation schöpft und scheitert – nicht am Leben – am Menschen. Das macht sie zur tragischen Figur der größten Komödie: das Leben.

Donnerstag, 22. Januar 2009

...traum...

Worte, die niemanden erreichen. Lösen sich auf. Existieren nicht.





PENG





Wahrheit.
Erwartungen.
Leinwand.
Ekstase.
Lust.
Hingebung.
Leichtigkeit.
Nacktheit.
Höhepunkt.
Verlassen.
Vergebung.
Verfolgt.
Reinheit.
Grell
Exhibitionistisch
Unerträglich
Erregt
Unbegrenzt
Unendlich
Ehrlich
Natürlich

Ein Spiel.

der Tod ist blau

Die Schwelle übertreten. In eine andere Welt eintauchen – abtauchen. Die Realität zu verlieren und im Leuchten des Schriftzuges eine Neue zu finden, sich im Kreis zu drehen und zu vergessen, was zählt, was einem auferlegt wird. Drehen – erst in die eine Richtung, dann in die Andere, und immer wieder zu, bis die Schatten verwischen, keine Konturen mehr zu erkennen sind. In dem Himmel voll Rosen aufzugehen und den Stimmen der Nacht zu verfallen; bis sie dich rufen – die verdächtigen Geister.

„Die Nacht, die wir an der Isar verbracht haben war einer der schönsten Nächte in meinem Leben“, sagt er.

Es war Mitte Oktober zweitausendundacht. Sie trafen sich um einundzwanzig Uhr vor dem Vierjahreszeitenhotel. Zwei Menschen die sich entgegen laufen, deren Schicksal noch nicht geschrieben ist, überlassen es dem Zufall, was heute Nacht mit Ihnen passieren wird; geben sich der Zeit hin, wie es nur Liebende können. Der Augenblick, der alles entscheiden kann, entscheidet sich für sie – für diesen Moment. Ein Raum, indem das Aussen keinen Platz findet um zu überleben, der mit dem Feuer des Lebens gefüllt ist, gibt ihre Welt wieder. In der Cohi Bar, wo einst der Bär gesteppt hat, ist es zwar warm, jedoch ist nicht einmal von einem Bären in der Steppe etwas mehr zu sehen. Wir bleiben auf einen spanischen Rotwein und einen Mojito, - „Der Tod ist blau“ - um dann gegenüber auf der Maximiliansstraße in der Kulisse zu verschwinden. Der Ecktisch links hinten neben der Bar. Zweigelt. Worte, die bald stimmlos erscheinen - bleibt die Zeit stehen während sie weitertickt. Flüchten, getrieben von Blicken, Hand in Hand, willensstark und davon überzeugt, dass die Nacht nur ihnen gehört, in die farbenfrohe Unterwelt. Und plötzlich steht man im Rampenlicht. Erneute Flucht. Kein Ziel vor Augen und doch kennt man den Weg. Gehen wir gemeinsam. Hinunter die Treppen sind SIE - ANGEKOMMEN. Ruhe stellt sich ein. Mitten in der Stadt und doch einsam. friedvoll; Die Kirche lässt verläuten, dass es ein Uhr geschlagen hat, vielleicht auch zwei... die Blätter liegen auf den Steinen, der Frost legt sich auf sie und mit Ihnen zwei Körper, vielleicht auch einer...

Es bleibt Ihnen nicht mehr Zeit, bevor die letzten Sandkörner fallen.

Die Komplizen trennen sich, und jeder geht zurück in sein/ihr Leben, in seine/ihre Realität, zu seinem/ihrem Partner und lebt in der Erinnerung seiner/ihrer grenzenlosen Phantasie.

Der Mond ist der einzige Zeuge.

„Die Nacht, die wir an der Isar verbracht haben war einer der schönsten Nächte in meinem Leben.“, sagt er.

Love is all

In einer Schwebe,
verhangen -
verloren.
Stein auf Stein
Bevor sie es einfangen.
Flucht
Alles hört auf mein Kommando:
Rückzug:
Schnapsdestillation:
Ego und Jackpot!
Bist DU DU
Und
Wer bin dann ICH?
Schleimhaut,
Oben unten
Auf zu :
Dein ist mein ganzes Herz.
Gefangen.

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